Muskelkrämpfe: Wie kann man ihnen beim Bodybuilding vorbeugen?

Es ist nicht ungewöhnlich, dass Bodybuilder aller Leistungsstufen vor, während und nach einem Krafttraining oder einer Trainingseinheit mit hoher Intervallintensität Muskelkrämpfe verspüren.

In diesem Beitrag beantworten wir die Frage: Was sind Muskelkrämpfe?

Wir beleuchten auch einige häufige Ursachen für Muskelkrämpfe beim Bodybuilding und zeigen auf, wie lange sie normalerweise anhalten, wie Sie sie selbst vermeiden können und wie Muskelkrämpfe behandelt werden können.

Was sind Muskelkrämpfe?

Wenn Sie Bodybuilder über Muskelkrämpfe klagen hören, bedeutet das oft, dass sie sich in einer Situation befinden, die durch schmerzhafte, unwillkürliche Krämpfe ihrer Skelettmuskeln gekennzeichnet ist.

Es ist bekannt, dass Muskelkrämpfe nahezu jede kleine oder große Muskelgruppe betreffen. Die meisten Bodybuilder werden jedoch bestätigen, dass ihre Fuß- und Wadenmuskulatur anfälliger für spontane Muskelkrämpfe ist als jeder andere Körperteil.

Während Muskelkrämpfe an sich meist ein unangenehmer, aber harmloser Zustand sind, können sie auch ein Hinweis auf kompliziertere Gesundheit Probleme. Muskelkrämpfe können mit Arteriosklerose oder der Verengung der Arterien verbunden sein.

Dennoch werden die meisten Muskelkrämpfe bei Bodybuildern durch andere Ursachen verursacht, wie gleich erklärt wird. Allerdings verschwinden diese Krämpfe in der Regel nach einer Weile von selbst und so plötzlich, wie sie auftreten.

Es ist interessant festzustellen, dass mehrere Risikofaktoren bekannt sind, die Muskelkrämpfe auslösen können. Zu diesen Faktoren gehören unflexible, angespannte Skelettmuskeln und ein Ungleichgewicht Ihres Elektrolyt- und/oder Mineralstoffspiegels.

Wenn bei Ihnen jemals Muskelkrämpfe auftreten, bemerken Sie möglicherweise eines oder beide dieser Symptome:

  • spontanes Zucken der Muskeln und
  • schmerzhafte unwillkürliche Muskelkrämpfe.

Ursachen von Muskelkrämpfen beim Bodybuilding

Es ist erwähnenswert, dass es keine bekannte spezifische Ursache für Skelettmuskelkrämpfe gibt. Es sind jedoch die Risikofaktoren bekannt, die häufig oder gelegentlich starke Muskelkrämpfe auslösen können, und einige dieser Risikofaktoren sind:

#1. Unflexible und verspannte Muskeln:

Wenn sich Ihre Muskeln aufgrund unzureichender körperlicher Aktivität oder mangelnder Trainingsroutine verkrampfen und unflexibel erscheinen, kann es sein, dass Sie anfälliger für Muskelkrämpfe sind.

Ihre Muskeln können unflexibel, steif und angespannt sein, wenn Sie sich in einer schlechten körperlichen Verfassung befinden, weil Ihr Gesundheitszustand angeschlagen ist oder Sie eine sitzende Lebensweise haben, die durch mangelnde Bewegung gekennzeichnet ist und zu einem schlechten Muskeltonus und einer schlechten Kondition führt.

#2. Schlechte Ernährung und Dehydrierung:

Muskelkrämpfe werden auf schlechte Ernährung und Ernährung zurückgeführt, die zu einem erheblichen Rückgang des täglichen Nährstoffbedarfs Ihres Körpers führen und daher spontane Krämpfe auslösen können.

Dehydration Diese Erkrankungen werden durch mangelnde Flüssigkeitszufuhr, übermäßiges Schwitzen oder eine Magen-Darm-Entzündung verursacht und führen dazu, dass Ihren Muskeln Flüssigkeit, Elektrolyte und wichtige Mineralien fehlen, die sie für die ordnungsgemäße Funktion und das Wachstum Ihres Skelettmuskelgewebes benötigen.

#3. Überanstrengung Ihrer Muskulatur:

Bei starker körperlicher Belastung einer bestimmten Muskelgruppe besteht die Gefahr von Muskelkrämpfen.

Es ist bekannt, dass viele Bodybuilder unter Muskelkrämpfen leiden, wenn sie ein High-Intervall-Intensity-Training (HIIT) absolvieren.

Auch eine Überanstrengung der kalten Skelettmuskulatur ist ein hoher Risikofaktor für Muskelkrämpfe. Aus diesem Grund müssen Sie umfangreiche allgemeine Aufwärm- und Dehnübungen absolvieren, bevor Sie Ihr Trainingsprogramm mit einem Haupttraining, bestehend aus HIIT oder Krafttraining, intensivieren.

#4. Muskelermüdung und -verletzung:

Es gibt Hinweise darauf, dass Muskelermüdung, die durch einen hohen Milchsäurespiegel im Muskelgewebe verursacht wird, zu plötzlichen Muskelkrämpfen führen kann.

Eine Ansammlung von Milchsäure kommt bei Bodybuildern häufig vor, insbesondere wenn sie während des Krafttrainings schwere Gewichte heben.

Es ist auch bekannt, dass unwillkürliche Muskelkrämpfe und -zuckungen, die Symptome von Muskelkrämpfen sind, immer dann auftreten, wenn Bodybuilder von Muskelverletzungen betroffen sind.

#5. Ischämie oder ein Abfall der Blutversorgung:

Die Anzahl Ihrer roten Blutkörperchen (RBC) ist wichtig für die Bestimmung der Menge an sauerstoffhaltigem und nährstoffreichem Blut, das in Ihr Skelettmuskelgewebe gelangt.

Wenn Ihr RBC-Spiegel sinkt, mangelt es Ihren Skelettmuskeln sowohl an Sauerstoff als auch an lebenswichtigen Nährstoffen. Dies kann dazu führen, dass sich Ihre Muskeln als Reaktion auf den Mangel an Nährstoffen und sauerstoffreichem Blut verkrampfen.

Zusätzlich zu diesen Risikofaktoren erhöhen bekanntermaßen zahlreiche Erkrankungen das Risiko für Muskelkrämpfe. Zu diesen Erkrankungen gehören unter anderem:

Arteriosklerose

Atherosklerose ist eine Erkrankung, bei der sich die Arterien aufgrund der Bildung von Fettplaques an den Wänden der betroffenen Arterien verengen.

Dieser Zustand kann zu einer Ischämie führen, bei der die Blutversorgung Ihres Muskelgewebes abnimmt und die spontane Entstehung von Muskelkrämpfen zur Folge hat.

Ischias

Wenn Sie an Ischias leiden, einer Erkrankung, bei der Druck auf Ihren Ischiasnerv ausgeübt wird und brodelnde Schmerzen entstehen, die durch eine Seite des unteren Rückens, des Gesäßes und des Beins strömen, kann es zu Muskelkrämpfen als Folge und Symptom des gereizten Ischiasnervs kommen.

Verschriebene Medikamente

Es gibt verschriebene Medikamente, die harntreibend wirken und dazu führen, dass Sie häufig urinieren müssen, wodurch sowohl Flüssigkeit als auch Elektrolyte verloren gehen.

Dieser häufige Flüssigkeits- und Elektrolytverlust kann Ihren Mineralstoffspiegel erheblich senken und dieses Ungleichgewicht ist bekanntermaßen ein Auslöser für Muskelkrämpfe.

Wie lange dauern Muskelkrämpfe?

Ein typischer Muskelkrampf beginnt mit einer plötzlichen Kontraktion Ihrer Skelettmuskulatur, die zu Schmerzen an der Stelle des Krampfes und um ihn herum führt.

Die Kontraktion oder Verkürzung Ihrer Skelettmuskulatur ist durch unwillkürliche, sporadische Krämpfe des Muskelgewebes gekennzeichnet, die weniger als eine Minute bis fast eine Viertelstunde dauern können.

Wie vermeide ich Muskelkrämpfe?

Das Gute für Bodybuilder ist, dass Muskelkrämpfe tatsächlich mit vergleichbarem Erfolg verhindert werden können. Wenn Sie Muskelkrämpfen vorbeugen möchten, können Sie mit diesen Tipps nichts falsch machen:

#1. Fit bleiben:

Wenn Sie Ihre körperliche Fitness steigern, verringern Sie das Risiko von Muskelkrämpfen, die durch unflexible und/oder verspannte Muskeln verursacht werden.

#2. Hilfe zum Aufwärmen:

Bevor Sie HIIT oder Krafttraining betreiben, müssen Sie zunächst allgemeine Aufwärmübungen und aktive Dehnübungen durchführen, um Ihre Muskeln aufzuwärmen, bevor sie einem intensiven Training ausgesetzt werden.

Kalte Muskeln sind anfälliger für Muskelkrämpfe, daher helfen Aufwärm- und Dehnübungen dabei, die Muskeln aufzuwärmen und das Problem der Muskelkrämpfe zu bekämpfen.

#3. Trinke genug:

Sie müssen ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, indem Sie vor, während und sogar nach Ihrem regulären Trainingsprogramm viel sauberes Trinkwasser trinken.

Indem Sie ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, stellen Sie sicher, dass Ihr Muskelgewebe die Nährstoffe, essentiellen Mineralien und Elektrolyte erhält, die es für eine effektive Funktion benötigt, und vermeiden gleichzeitig plötzliche Muskelkrämpfe.

#4. Achten Sie auf eine gute Ernährung:

Eine nährstoffreiche Ernährung schützt Sie erheblich vor häufigen Muskelkrämpfen. Indem Sie Ihr gesamtes Körpersystem mit dem täglichen Nährstoffbedarf versorgen, wird Ihr Muskelgewebe gut mit der richtigen Menge an Nährstoffen versorgt, die es benötigt.

#5. Massage:

Eine Massage nach einem intensiven Training kann die Durchblutung Ihres Muskelgewebes fördern und gleichzeitig Muskelverspannungen lösen.

Um sicherzustellen, dass Sie die richtige Massage erhalten, wenden Sie sich an einen Fachmann oder einen Physiotherapeuten in Ihrer Nähe.

Wenn Sie starke Muskelkrämpfe verspüren, können Sie die Schmerzen schnell lindern, indem Sie einen Eisbeutel auflegen, um den betroffenen Muskel zu entspannen.

Es gibt auch Medikamente, die Sie zur Regulierung von Muskelkrämpfen einnehmen können. Es wird jedoch empfohlen, dass Sie Ihren Arzt konsultieren, um zu erfahren, welches verschreibungspflichtige Medikament am besten geeignet ist.

Abschließende Gedanken

Muskelkrämpfe können für die meisten Bodybuilder ein echter Grund zur Sorge sein. Es ist jedoch immer am besten, beim Training nicht zu sehr an Krämpfe zu denken. Sie sollten jederzeit ausreichend Flüssigkeit zu sich nehmen, sich sauber ernähren, fit bleiben und sich vor jeder HIIT-Sitzung aufwärmen.

Denken Sie auch daran, dass Muskelkrämpfe ein Symptom eines schwerwiegenderen, nicht diagnostizierten Gesundheitsproblems sein können. Stellen Sie daher sicher, dass Sie eine gründliche ärztliche Untersuchung durchführen lassen, wenn Ihre Muskelkrämpfe häufig auftreten und über einen längeren Zeitraum anhalten.

Für weitere Informationen zu Muskelkrämpfen können Sie hier kostenlos mit unserem hauseigenen IFBB PRO chatten, um Ratschläge zur Behandlung von Muskelkrämpfen und andere nützliche Informationen zu erhalten.

Geschrieben von Jayne Scott Coaching

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